Der 38-jährige Marko Maroševac stammt aus einer alten Schokatzenfamilie. Sie gehört zu den ersten Zuwanderern, die nach Županja kamen und daher als Gründer bezeichnet werden.
Die Familie Maroševac ist bemüht dieTradition der Familie zu erhalten.
„Was bedeutet es Schokatze zu sein? Als Schokatze wird man geboren. Alles liegt in den Genen. Das ist ein Mensch, der Tracht trägt, Bräuche pflegt und lebt und sich dessen nicht schämt. Er liebt das Alles und gibt es an seine Kinder weiter.“
Marko Maroševac
Auch Markos Ehefrau Kata ist eine richtige Schokatzin. Neben der Betreuung von drei Kindern sowie der Haus- und Gartenpflege findet sie immer noch Zeit für dieBrauchtumspflege. Für dieses Leben haben sich beide Eheleute bereits bei der Hochzeit vor zehn Jahren entschieden.
„Wir haben eine Landwirtschaft und eine Vieh- und Pferdezucht. So leben wir unsere Liebe zu Schokadijen auch im Alltag. Wir haben beschlossen Schokatzen im modernen Sinn zu sein. Eine Schokatzin muss, wie jede andere Frau auch, eine gute Hausfrau sein und für alles Sorge tragen. Dazu gehören Aufräumen, Kochen, Einlagern derWintervorräte, die Garten- und Feldarbeit aber natürlich auch das Umsorgen der Kinder und des Ehemannes.“
Kata Maroševac
Die Schokatzen und Schokatzinnen sind sehr stolze Menschen. Besonders stolz sind sie auf ihr Land, ihre Pferde, die Tracht und die Bräuche.
Ilija Nikolić-Pranjkov
Die beliebteste Veranstaltung ist die „DieSchokatzenblüte“, bei der das Mädchen mit der schönsten Nationaltracht gewählt wird.
Solche Veranstaltungen zeigen, dass derGeist der Schokatzen nicht nur in ihre prächtigen Trachten eingewoben ist, sondern auch in das Alltagsleben dieser Menschen. Und es wird so bleiben, solange Menschen wie Marko und Kata ihre Tradition an ihre Kinder weitergeben. (NR)
BR Presse/TV Kroatien-Željkica Lozo Bild: BR