Home Land und Leute Kultur Das schwarze Schaf 2017: Das Beste an Zagreb? Die Autobahn ans Meer!

Das schwarze Schaf 2017: Das Beste an Zagreb? Die Autobahn ans Meer!

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Unser schwarzes Schaf für das Jahr 2017 geht an  Anne Haeming.

Frau Dr. Anne Haeming, freie Journalistin, Hauptstadtbewohnerin (Berlin), freie Kultur- und Medienjournalistin, in Karlsruhe, Konstanz, Toronto, Frankfurt und Bonn zu Hause gewesen, Moderatorin und Kroatien Expertin. Respekt, mit 40 Lenzen einiges erreicht.

Im Spiegel-Online war im Herbst 2017 ein Beitrag über die Hauptstadt Zagreb, aus der Feder von Frau Haeming, zu lesen:

Sie ist ausgerufen als „Number One Destination“ Europas 2017. Dabei macht Zagreb eher das Rennen als „Most Boring City“

ferner schrieb sie:

An den Rändern finden sich in Zagreb Momente, die aus der Ödnis ein Abenteuer in Langeweile machen, in dieser Metropole….

……..…….weil sich auf Flohmärkten zeigt, was die Menschen vor Ort an Überflüssigem besitzen. Hier, auf dem Deich zum eigentlichen Marktareal weiter im Osten: offenbar nichts. 

Was Frau Haeming noch so alles in ihrem 14 tägigen Aufenthalt in Erfahrung brachte und zu berichten hatte lesen Sie HIER.

Selbstverständlich haben wir zur Autorin Kontakt aufgenommen und auf unsere Fragen diese Antwort bekommen (e-Mail 30.11.2017/Redaktion-cro):

Hier zwei Zeilen, keine Stellungnahme, nur ein wenig Kontext zu diesem 6 Wochen alten Text – wie ich anderen Leserinnen und Lesern (und das sind Sie ja offenbar), die wie Sie interessiert nachfragten, auch geantwortet habe.
Ich habe mich in dieser Stadt zwei Wochen lang in einem Alltagskontext bewegt, also wenn das, was man an einem Wochenende sehen kann, gesehen ist. Ohne Hotel, ohne Urlaubs-Touristen-Haltung. Und habe mich abseits der Lonely-Planet-Hotspots von den Rändern her angenähert, in Wohnvierteln, mit der Tram, in Gesprächen. Dass in dem Text nichts Freundliches über Zagreb steht, stimmt natürlich nicht, aber das wissen Sie selbst. Meine Haltung muss niemand teilen, aber sie ist in der Tat, dass auch Langeweile und Tristesse bereichernd sind; vor Containerhafen schwimmen genauso wie durch Bergvillenruinen und unter Feigenbäumen entlang zu gehen. Und wenn es nur ist, zu begreifen, wie hart das Leben in manchen Stadtteilen sein muss, dass man alte Plastiktüten auf dem Flohmarkt verkaufen muss. 
Ok, Frau Haeming, damit müssen wir wohl leben. Auch wenn es uns schwer fällt, aber wie in der Hauptstadt immer wieder betont wird: Wir schaffen das!

Herzlichen Glückwunsch zum schwarzen Schaf 2017!

N. Rieger
Bild: Homepage A. Haeming
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